Programm

Schule fit machen für das 21. Jahrhundert

Wir fordern, dass Schulen in Deutschland flächendeckend mit den notwendigen technischen Voraussetzungen ausgestattet werden, um digitale Medien und E-Learning-Angebote als selbstverständlichen Bestandteil des Unterrichts einsetzen zu können. Die Arbeit mit mobilen Endgeräten wie Tablets oder Laptops und der Einsatz von Smartboards sollen in allen Schulen Deutschlands selbstverständlich sein.

Zahlreiche Schulen innerhalb Deutschlands befinden sich in einem schlechten baulichen Zustand und weisen eine hohen Sanierungsrückstau auf. Die Modernisierung und die energetische Ertüchtigung vorhandener Schulen müssen deshalb mit hoher Priorität vorangetrieben werden.

 

Angebotsvielfalt im Bildungsbereich sichern

Eine breitere Palette an Schulformen trägt zur Vielfalt im Bildungssystem bei und bietet den Schülerinnen und Schülern eine größere Auswahl an Bildungsmöglichkeiten. Deshalb fordern wir, Initiativen zur Gründung und zum Betreiben privater Schulen nicht zu behindern, sondern unter der Voraussetzung, dass die dafür geltenden Standards eingehalten werden, als Bereicherung und Ergänzung der Bildungslandschaft in Deutschland anzuerkennen und zu unterstützen.

 

Chancengerechtigkeit im Bildungssektor gewährleisten

Wir wollen ein Bildungssystem, das Schülerinnen und Schülern unabhängig von ihrer Herkunft optimale Bedingungen bietet, eine umfassende Bildung zu erwerben und ihre Potenziale zu entfalten. Deshalb setzen wir uns in unseren Schulen für eine Kultur der Offenheit ein und fordern, dass an allen Schulen die personellen und materiellen Ressourcen zur Verfügung stehen müssen, um diejenigen zu unterstützen, denen aus unterschiedlichen Gründen eine Benachteiligung in unserem Bildungssystem drohen würde. Dies schließt insbesondere die gezielte Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Lernschwierigkeiten beziehungsweise mit physischen oder psychischen Beeinträchtigungen sowie die Vermittlung der für eine erfolgreiche Teilnahme am Unterricht notwendigen Sprachkompetenzen ein.

 

Lehrkräfte entlasten – Eigenverantwortung der Schulleitungen stärken

Viele Lehrerinnen und Lehrer müssen in Deutschland einen erheblichen Teil ihrer Arbeitszeit für Verwaltungstätigkeiten und andere Arbeiten aufwenden, die eigentlich nicht zu ihren Kernaufgaben gehören. Dies umfasst das beispielsweise das Organisieren von Veranstaltungen und Klassenfahrten, die Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien, die Organisation und Abrechnung von schulischen Projekten und Ähnliches. Wir fordern deshalb, dass Tätigkeiten, die nicht im engeren Sinne mit der Vorbereitung und Durchführung des Unterrichts oder mit anderen Formen der Wissensvermittlung und Bildung zusammenhängen, nur im Ausnahmefall von Lehrkräften erledigt werden müssen. Regulär sollen diese Tätigkeiten von Schulmanagerinnen und Schulmanagern übernommen werden, die diese Aufgaben klassenübergreifend erledigen und dabei Synergieeffekte nutzen können.

Gleichzeitig muss die Eigenverantwortung der Schulleitungen gestärkt werden. Die Schulleitungen sollten sowohl bei der Besetzung von Stellen als auch bei der Verwendung ihres Budgets Handlungsspielräume nutzen können, die ihnen einen effizienten Einsatz der verfügbaren Ressourcen auf Basis ihrer praktischen Erfahrungen und ihrer Einschätzung der Situation vor Ort in der betreffenden Schule erlauben.